"Je hochwertiger ein Küchenmesser ist, desto weniger gehört es in die Spülmaschine", . Nach einem Spülgang sieht man den Schaden noch nicht – aber wer ein Jahr lang das Messer stets von der Maschine abwaschen lässt, merkt es: "Dann wird es stumpf." Außerdem kann sich der Griff verformen, und Spalten zwischen Klinge und Griff können entstehen.
Wir raten, die Messer per Hand zu spülen – mit etwas Spüli und warmem Wasser. Wichtig ist, direkt nach getaner Schneidearbeit tätig zu werden: Denn besonders säurehaltige Lebensmittel wie Zwiebeln und Tomaten können der Klinge zusetzen. Damit keine Kalkflecken entstehen, wird das Messer mit einem normalen Geschirrtuch abgetrocknet, anstatt es lufttrocknen zu lassen.
Am besten bewahren Sie gute Messer nicht in der Schublade auf. Denn zum einen ist die Verletzungsgefahr höher, muss man dort hineingreifen. Zum anderen kann das scharfe Messer auch Schäden in der Schublade beziehungsweise dem Besteckkasten hinterlassen. Die beste Lösung ist die Magnetleiste, dann der Messerblock. Der Vorteil der Leiste sei, dass man gleich alle Messer im Blick hat – beim Messerblock muss man die Messer am Griff erkennen.
Darüber stumpfen die Klingen durch das Aneinanderreiben in der Schublade ab.
Ein Profi-Koch schärft seine Messer jeden Tag. Der Privatmann müsse das aber nicht. Bei ihm reicht es, die Messer einmal in der Woche oder alle 14 Tage zu schärfen. Die Schneide wird dann etwa fünf- bis zehnmal in einem Winkel von 20 bis 30 Grad am Wetzstahl entlang gezogen. Aber: Wirklich immer nur die Schneide daran entlang ziehen, nicht die Fläche. Die würde kolossal zerkratzen".
Damit die Messer nicht zu schnell abstumpfen, sollten Sie auch eine geeignete Unterlage zum Schneiden verwenden. Empfehlenswert sind weiche Bretter aus Holz oder Kunststoff. Glas und Stein sind tabu.